Alte und Neue Gedanken zum Bandscheibenproblem |
Eine Laminektomie zur Beseitigung eines Bandscheibenvorfalles führt man seit langer Zeit nicht mehr durch, das wäre eine unnötig große Freilegung, eine unnötig große Wundfläche. |
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werden heute zunehmend durch sog. Undercutting oder Laminoplastie ersetzt. |
Heutiger Standard der eigentlichen Bandscheibenoperation ist nicht die Laminektomie sondern die
Fensterung - Walsh hat sie erstmals 1938 beschrieben [11], nachdem Mixter
und Barr 1934 die erste Diskektomie durchgeführt hatten [55]. Yasargil
führte in den 70er Jahren das Mikroskop ein [12], Caspar ein standardisiertes
Mikroinstrumentarium [13]. Unter diesen beiden Voraussetzungen spricht man von der
mikrochirurgischen Bandscheibenoperation. |
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Diesen Sequester erreicht man noch über den Spinalkanal. Der postero-laterale Zugang wäre in folgenden Fällen allerdings der zuverlässigere Weg : |
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Die Häufigkeit dieser extraforaminalen Vorfälle liegt nach der Literatur immerhin bei 7-11% aller Vorfälle [25,26]. |
Durch stumpfes Dilatieren der Muskulatur, namentlich zwischen den Mm.multifidus und longissimus dorsi, ist dieser transmuskuläre Zugang sehr schonend (s. a. Bandscheibenbuch). |
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Diese Volumenverminderung wurde zunächst erreicht durch Injektion von Chymopapain, dem proteolytischen Anteil des Papains. Der Verbund der Proteoglykane wird dabei aufgelöst, die Wasserbindungskapazität des Nucleus pulposus wird zerstört, der Bandscheibenraum schrumpft : Dekompression auf chemischen Wege also, Chemonukleolyse (1963) [56]. Ab 1975 wurden mechanische Methoden eingeführt: perkutane Nukleotomie mittels Faßzangen [57] oder automatisiert über eine angeschlossene Hochvakuumpumpe (APLD, 1985) [58] oder das Gewebe wird von einer Laserfaser vaporisiert und herausgespült (PLDD, 1987) [59]. |
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(s. a. Bandscheibenbuch). |
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