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Die anatomische Situation läßt sich heutzutage am genauesten mit Hilfe der Kernspintomographie (MR) abbilden. |
Sie erlaubt in den meisten Fällen eine Aussage darüber,ob eine weitere konservative Behandlung überhaupt aussichtsreich erscheint. Abgetrennte und gewanderte Bandscheibenteile (Sequester) lassen sich damit sicher erkennen. |
Auch enge Wurzelkanäle und ein enger Wirbelkanal lassen sich damit gut beurteilen. Optimal geeignet ist diese Untersuchung für die ohnehin viel zarteren anatomischen Verhältnisse an der Halswirbelsäule:
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| Auch kann man damit größere Wirbelsäulenabschnitte übersehen, z.B. Lendenwirbelsäule plus untere Brustwirbelsäule. |
Die mit Röntgenstrahlen arbeitende Computertomographie (CT) sollte nur noch für spezielle Fragestellungen eingesetzt werden: als Myelo-CT nach einer Myelographie oder wenn eine Kernspintomographie nicht durchgeführt werden kann (dringender Notfall) oder darf (Patienten mit Herzschrittmacher). |
Die Methode der Myelographie wiederum (Bild rechts) darf heute als weitgehend überholt bezeichnet werden. |
Auch die Unterscheidung zwischen Narbe und Vorfall bei voroperierten Patienten gelingt meist recht gut mittels Kernspintomographie, wenn zusätzlich Kontrastmittel intravenös gegeben wird. Narbengewebe nimmt Kontrastmittel auf, Bandscheibenvorfälle wenig. |
Die Abkürzung für Kernspintomographie lautet NMR - englisch für Nuclear Magnetic Resonance - nicht etwa deutsch für "Nie Mehr Röntgen". Soweit sind wir noch nicht: |
Oft benötigen wir zusätzlich zum Kernspintomogramm Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule zur Beurteilung des Gesamtzustandes der Wirbelsäule (Osteoporose!), oft auch Schrägaufnahmen, in denen man die Weite der Nervenwurzelkanäle erkennen kann, oft zusätzlich Funktionsaufnahmen (unter Rück- und Vorwärtsbeugen) mit der Frage eines Wirbelgleitens. |
Mit diesen Untersuchungen, einzeln
oder in Kombination, ist die individuelle Situation des Patienten zu klären - auf jeden Fall dann, wenn neurologische Ausfälle
bestehen oder wenn nach einer vernünftigen Zeit konservativer Behandlung
keine Besserung eintritt. |
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