Praxisinformation 2001
Diese Entwicklung erfolgte
schrittweise und konsequent in den ersten zwei Jahren zunächst mit
„Übernachtung“ oder kurzstationär, seit Ende 1998 als „1-Tages-Eingriff“.
Von den Patienten und insbesondere den Hausärzten wird dies angesichts
der positiven Erfahrungen inzwischen gern angenommen, bedeutet es doch
kurze Krankenstandszeiten, Vermeidung von Krankenhaus- und Reha-Aufenthalten,
also schnelle Wiedereingliederung in den Alltag.
Wir führen die
Eingriffe im Klinikum Konstanz durch, ebenso die 4-stündige Nachbetreuung
im dortigen OP-Aufwachraum. In den wenigen Fällen, in denen ein ambulantes
Verfahren nicht möglich ist (hohes Alter, wesentliche Begleiterkrankungen),
muß bei gesetzlichen Krankenkassen das Einverständnis zur stationären
Weiterbehandlung eingeholt werden. Die Operationen werden
vollständig ambulant vorbereitet. Das erfordert meist nur einen
Praxistermin: Neurologische Untersuchung, Beratungs- und Aufklärungsgespräch,
Laborarzt, Vorbereitung durch den Narkosearzt des Klinikum Konstanz. Kernspintomographien
und andere Befunde sollten zum Termin gleich mitgebracht werden. Diese Befunde werden dem Patienten
auch erklärt. Ein Brief
mit dem Befund wird dem Patienten sofort mitgegeben oder
dem Hausarzt gefaxt. 2-3 Stunden nach der
Operation können und sollen die Patienten bereits aufstehen. Der Transport
nach Hause erfolgt zur Sicherheit per Krankenwagen. Dabei erhalten die
Patienten einen Brief für sich
und den Hausarzt mit genauen Anweisungen in Bezug auf Einnahme der Medikamente,
Aufstehen, Sitzen, Krankengymnastik und Verbandswechsel. Mehr Informationen zu
Operationsverfahren und Nachbehandlung und der wichtigen Frage, wann operieren
und wann (noch) nicht, finden Sie in unserem Bandscheiben-Buch,
das Sie kostenlos in der Praxis erhalten oder im Internet unter
www.neuro-bodensee.de abrufen können.
Was
wir alles ambulant machen können: ·Mikro-endoskopische
Operationen an Hals- und Lendenwirbelsäule wie Minifensterung bei
Bandscheibenvorfällen, Hemi- oder Laminektomie bei engem
Wirbelkanal, Diskektomie (von vorne) an der Halswirbelsäule,
Stabilisationen an Hals- und Lendenwirbelsäule. Anfang August
konnten wir bei einem rüstigen 87-Jährigen erfolgreich eine
Wirbelkanalerweiterung in sog. „Rückenmarksbetäubung“ durchführen -
ambulant.
Unsere
Praxis besteht demnächst 5 Jahre. Dennoch ist immer noch nicht allen
bekannt, daß wir unsere neurochirurgischen Eingriffe zum größten
Teil ambulant durchführen: Zu
92,6 % ambulant waren im Jahre 1999 Operationen an Hals-
und Lendenwirbelsäule, mikrochirurgisch und endoskopisch, und
zwar ohne relevante Komplikationen. Die
Zahl des Jahres 2000 liegt bei 95,4%.